Die Hilfsaktion hat gestartet. Der LKW-Konvoi, beladen mit Heu und Kraftfutter, hat seinen langen beschwerlichen Weg gestartet und ist unterwegs durch die Steppe. Mit nur einem Ziel, so schnell als möglich bei den Nomaden und ihren hungernden Tieren anzukommen.
Aus dem Altai erreichten uns über Viper weitere Bilder und Infos von Galtai Tschinag.
Ein alter Nomade sagte Galtai: „Eure Hilfe bei solch schwierigen Zeiten vergisst man nicht“. Noch immer hat es nachts -40°C und Mensch und Vieh leidet unter dieser anhaltenden Kälte, das Land ist erstarrt. Der Schnee ist mancherorts nun doch vom Wind weggeweht worden, aber die grosse Kälte und der Futtermangel zerrt die Tiere aus. Es sind leider auch bereits tote Tiere zu beklagen, für die unsere Hilfe zu spät kam.
Drei Lastwagen sind unter schweren Bedingungen und (über-) voll beladen in die Steppe und Hänge in die westlicheren Siedlungen und Jurten-Ails hinaus gefahren. Jedes mit 30 Tonnen von gepressten Heuballen und Spreu in Säcken beladen. Das Futter kommt aus dem russischen Altai, Hunderte von Kilometern entfernt. Unterwegs verlor ein Anhänger das Gleichgewicht und kippte um. Es mussten zusätzlich acht starke Männer von Tsengel geholt werden, die den Hänger wieder aufstellten und die Fahrt konnte weitergehen. Als sie am Einfahrtstor in das Kreiszentrum angekommen sind, wurden sie von vielen dankbaren Menschen, darunter vom Kreischef, feierlich begrüsst und es wurde ihnen Milchtee gereicht. Eine Brigade von ca 170 Familien hat ihren Anteil bereits bekommen, darunter 52 kasachische Familien. Die Freude ist riesig. Dies ist nur möglich gewesen, liebe Spender, mit dem Geld, dass Sie gegeben haben.
Galsan Tschinag ist so gut es geht über Telefon mit den Helfern in Verbindung und gibt seinen schützenden schamanischen Segen für alle. Er schrieb uns ein sehr emotionales Email. Lest daraus einen Auszug:
„Das Hirtenvolk erlebt, dass wir es nicht vergessen haben in dieser schweren Phase ihres Lebens. Dass liebe Menschen im fernen, fremden Ausland für sie Geld gespendet haben, das freut und ermutigt es sehr. Seid für heute herzlich gegrüsst, Ihr, meine beiden Schwingen (damit meint er Open Hearts for Mongolia und den Förderverein Mongolei), die beiden Flügel meiner Lunge, die in diesem Winter wieder einmal sehr stossartig atmen musste!“
Wir danken Galtai, der diese Strapaze bei der klirrenden Kälte auf sich nimmt, der nach qualitativ guten Futter gesucht hat, der hart verhandelt hat um einen guten Preis zu bekommen und der mit einer Auswahl von starken Helfern, die teilweise gefährliche Fahrt über die eisige Steppe und die Berge auf sich genommen hat, um den Nomaden zu helfen. Auch er tut dies ehrenamtlich und sagt: „Mein Nomadenvolk ist mein Segen, unsere Heimat ist die Welt.“
Wir machen weiter, denn die schlimmste Zeit kommt erst im März, wenn die Jungtiere auf die Welt kommen. Spätestens dann, werden wir den nächsten Heutransport zu den Hirten die die entlegenen Täler im Hohen Altai organisieren. Bitte, bleiben Sie uns treu und helfen Sie weiterhin mit das grosse Leid der Nomadenfamilien aufzuhalten, damit sie ihre Tiere, ihre Lebensgrundlage nicht verlieren.
Ein herzliches Grüeziwohl mitenand! Liebe Freunde, Mitglieder, Interessierte und Wohlgesonnene Als Galsan Tschinag anfing seine Vision, die Mongolei zu begrünen, in die Tat umzusetzen, hatte er und seine Helfer und sein Sohn Galtaikhuu nur rudimentäres Wissen über die Bäume. Er selber nennt es sogar: «Nullwissen». Sie fingen trotzdem an…
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