Barbara Simeon, Präsidentin von OHfM hat uns Neuigkeiten aus dem hohen Altai übermittelt. Die gute Nachricht: Kraftfutter und Heu konnten organisiert werden und in den nächsten Tagen wird ein Konvoi von Ögly aufbrechen. Die schlechte Nachricht: Die Situation ist nach wie vor prekär und das Herdensterben schreitet voran. Um mehr für die Nomaden tun zu können, bittet OHfM um weitere Spendengelder.
Die Hilfe durch vereinte Kräfte verschiedener Organisationen zeigt erste Hoffnungssignale im hohen Altai: Von Ölgy in der äussersten Westmongolei wird in diesen Tagen ein Hilfskonvoi mit Kraftfutter für die angeschlagenen Tiere der Nomaden aufbrechen. Gleichzeitig konnte in der Nachbarsprovinz Hovt Heu gefunden werden – von dort ist der Weg mit Lastwagen passierbar.
Situation nach wie vor prekär
Gleichzeitig ist die Situation nach wie vor angespannt, die Temperaturen immer noch sehr tief bei -40 Grad. Galsan Tschinag und sein Sohn Galtaikhuu Galsan erreichen immer wieder traurige Botschaften verschiedener Nomaden, welche weitere Tiere verloren haben. So beispielsweise der Nomade Möngöö, der in den letzten Tagen 6 Pferde verloren hat und beinahe selbst erfroren wäre. Er sagt: «Ich bin nur nicht erfroren, weil ich ein Mensch bin. Wäre ich ein Pferd, wäre ich ebenfalls erfroren.»
«Wäre ich ein Pferd, wäre ich ebenfalls erfroren»
Möngöö, Nomade
Weitere Hilfe benötigt
OHfM dankt den vielen grosszügigen Unterstützern in der Schweiz und kann zusammen mit der Reserve von der Winterhilfe 2016 nun bereits einiges bewirken. Es ist gleichzeitig jedoch offensichtlich, dass es weitere Hilfe benötigt, um die Nomaden und ihre Tiere durch den harten Winter zu bringen. Jeder einzelne Franken erhöht die Menge an Kraftfutter und Heu, welche in Hovt und Ölgy gekauft werden kann.Wir bitten deshalb im Namen der Nomaden nochmals um Hilfe von der anderen Seite der Welt. Herzlichen Dank.
Unsere Spendenkonten:
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6000 Luzern
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