Im Februar 2022 vermassen Geometer das Grundstück mit dem Kloster RASCHDECHINLEN KHIID und dem geplanten Neubau. Mit dem Eintrag in das öffentliche Grundbuch werden die Voraussetzungen für weitere Planungsarbeiten geschaffen. Auch an den langfristig sorgsamen Umgang mit der Anlage wird gedacht. Als Kulturerbe soll dieser Ort für die nächsten Generationen erhalten bleiben.
Ende Januar 2022 reiste Galtaikhuu Galsan in den Altai um sein Volk im Winterlager zu besuchen. In dieser Jahreszeit ist es zwar wie üblich bis -20 Grad kalt, aber es ist ein ausserordentlich niederschlagsarmer Winter. Die aktuelle Wasserknappheit erschwert die ohnehin bescheidenen Lebensbedingungen der Tuwa.
Ein symbolischer Akt
Galtaikhuus Besuch diente auch dem Klosterprojekt in Tsengel. Die Winterlager der Nomaden liegen im Umkreis von 5-30 km, was aber auf der Winterpiste 2-3 Stunden Fahrtzeit heisst zur geplanten Klosteranlage. Auch wenn der Ort erst in ein bis zwei Jahren bezugsbereit ist, freuen sich die Tuwa heute schon auf ihren langersehnten Begegnungsort. In den letzten Wochen wurden das Klostergrundstück, die Gebäudegrundrisse der bestehenden Gebäude und der Grundriss des neuen Klostergebäudes vermessen. Die Grenzpunkte sind eingetragen und öffentlich beurkundet, wie Galtaikhuu Galsan mit grosser Freude berichtet. Eine scheinbar unspektakuläre und notwendige Formalität, aber im Hinblick auf die Historie und Zukunft des Klosters ein symbolträchtiger Akt. Wie bereits informiert, sind zwei Bauplaner mit der Ausarbeitung der Grundstücks- und Gebäudepläne beauftragt. Diese sollten Ende März vorliegen und wir freuen uns im nächsten Blog mehr über die Klosterpläne berichten zu können.
Kulturerbe der Tuwa
Mit dem Klosterneubau soll auch ein kleines Kulturmuseum entstehen. Der Ort wird die tuwinische Lebenskultur sicht- und berührbar machen. Was wäre dieser Ort ohne den öffentlichen Schutzschirm als Kulturerbe? Mit der Planung der Anlage wird auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene die Anerkennung als Kulturerbe angestrebt. Damit soll die tuwinische Lebenskultur und ihre spirituelle Mischung aus Buddhismus und Schamanismus für die nächsten Generationen geschützt werden.
Der kleine Batsuuri freut sich so fest, dass die Mutter seines Lieblingslamms jetzt genug zu Fressen bekommt. Glückliche Ankunft am VerteilplatzEs ist nicht zu fassen, aber wir konnten mit Ihrer Hilfe an insgesamt 200 Familien das lebensrettende Heu und Kraftfutter verteilen. Sie kamen von weit, weit…
Eine Videobotschaft von Galtai aus der Mongolei Der Futterkauf wird gerade organisiert. Wir informieren Sie in 1-2 Tagen über die genaue Abwicklung und Verteilung zu den einzelnen Familien im Altai. Herzlichsten Dank auch von unserer Seite für Ihre grosse Hilfe!…
Die Mongolen feiern das Neujahrsfest nach dem mongolischen Mondkalender «Tugs Buyant“ und dies unterscheidet sich von dem chinesischen Neujahrsfest. In diesem Jahr fällt das Weissmondfest – Zagaan Sar – auf den 12.Februar. Dann beginnt das Jahr des Drachens. Gleichzeitig feiert man den Beginn des Frühlings. Alle Nomaden haben am Weissmondfest…