Die Unterstützung für Menschen und Tiere am anderen Ende der Welt, die unsere Hilfe brauchen, hat uns überwältigt. Viele Gönner und Spender haben uns Mut machende Zeilen geschrieben und ihre Verbundenheit mit den Nomaden bekundet.
Grussbotschaft von Galtai
Hilfsgemeinschaft für die Sippe Galsan Tschinag betont immer wieder, dass das harte Leben der Nomaden nur durch die Sippengesellschaft, wo der Stärkere dem Schwächeren hilft, ein Leben und Überleben möglich macht. Das Gemeinwohl steht an oberster Stelle. Ihr, liebe Spenderinnen und Spender, habt ebenso eine Gemeinschaft gebildet und die Nomaden durch eure Spenden unterstützt.
Nicht nur Open Hearts for Mongolia, auch der deutsche Schwesternverein Förderverein Mongolei e.V. und die Galsan Tschinag Stiftung haben zu Spenden aufgerufen. Mit dieser Kooperation werden wir den Nomaden in ihrer Not zur Seite stehen und verhindern, dass sie ihre Existenz verlieren. Die Tiere sind für die Nomaden ALLES. Wenn sie diese verlieren, dann verlieren sie auch den Mut, den Sinn und den Wert ihres Daseins.
Aktuelle Situation in der Mongolei und im Altai Bisher sind landesweit über drei Millionen Tiere verendet. Die Temperaturen sind tagsüber immer noch bei -20°C und nachts noch viel tiefer. Die Situation ist unverändert prekär. Viele Muttertiere verfügen nur noch über geringe Reserven und haben kaum mehr Energie für ihren Nachwuchs. Es werden leider unzählige Fehlgeburten verzeichnet.
Beschaffung von Heu und Kraftfutter Die Vegetationszeit im Altai ist wegen des kalten und trockenen Klimas viel kürzer als in der Schweiz und das führt zu einer Verknappung des Futterangebots. Für die Winterhilfe muss z.B. das Heu aus der Provinz Ölgi, aus der Nachbarprovinz Khoft und das Kraftfutter sogar aus Russland angeliefert werden. Einige Tuwiner sind jetzt in Ölgi und organisieren Heu, sowie Kraftfutter in guter Qualität und zu fairen Preisen. Der Älteste Mönkhöö koordiniert die Beschaffung. Er kennt die meisten Nomaden-Familien inkl. Viehbestand und erstellt eine Auflistung mit einer provisorischen Futter-Zuteilung.
In wenigen Tagen startet der Konvoi Es wird nun versucht Lastwagen mit guter Bereifung und erfahrene Fahrer zu finden, die das Heu zu den Nomaden transportieren. Das Kraftfutter, welches viel mehr Gewicht hat, soll mit Militärlastwagen transportiert werden. Sie sind besser ausgerüstet und gelangen auch in unwegsames und verschneites Terrain.
Wir, liebe Spenderinnen und Spender, sind in regelmässigem Austausch mit Galtai und seinen Helfern im Altai. Sobald wir weitere Infos und Bild-Impressionen zur Verfügung haben, informieren wir mit einem weiteren Update. Bitte schauen Sie immer wieder in den Blog, wir aktualisieren ihn laufend.
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