In der Tradition der Nomaden fällt immer dem jüngsten Sohn das Erbe zu, ganz im Gegenteil zu unserer Welt in der traditionell der Älteste «Haus und Hof» übernimmt. Die Nomaden erklären ihre Tradition so, dass auch die Erziehung der Kinder eine Erfahrung braucht und somit der jüngste Spross alle Vorzüge der Begleitung in das Leben geniessen konnte.
Die «Knochen» bekommt man vom Vater, das «Blut» bekommt man von der Mutter. In den Knochen existiert ein Innenbewussten von den Ahnen. Blut ist eine wertvolle heilige Materie und wird über die Nabelschnur an das Kind weitergegeben.
Galsan Tschinag, das Oberhaupt der Tuwa Nomaden, steht nun in seinem 81-igsten Lebensjahr und hat in «Meilenstiefeln seiner Entwicklung in 2 Kontinenten» sein Leben durchschritten. Es gebührt ihm nun die Verantwortung und die Pflichten für das Tuwa Volk in die Hände seines jüngsten Sohnes zu legen. Der Vollzug findet in diesem Sommer mit einem grossen Ritual und Festlichkeiten im Hohen Altai statt. Wir werden darüber berichten.
Der Sommer im Altai war sehr heiss und trocken. Der Winter wird hart werden, sagen die Nomaden, weil es nicht genügend Regen gab um das Gras im Winterlager genug wachsen zu lassen. Im Altai haben die Nomaden ein neues und ungewöhnliches Phänomen beobachtet. Wildtiere wie Bären und auch der äusserst…
Galtaikhuu konnte diesen Sommer ein paar Wochen bei seinem Volk im Altai leben. All sein Sinnen und Streben sind auf das Wohl und die Zukunft seines Volkes ausgerichtet. Galtaikhuu hat mit seiner Aufgabe, die Tuwiner in die neue Epoche zu führen, ein grosses Erbe angenommen. Besonders wenn er im Altai…
Die frisch verheiratete taubstumme Orgilei bekam am 1. April 2025 sein erstes Kind. Das Mädchen heisst Munkhzaya. Am gleichen Tag ist auch das kleine Kaschmirzicklein auf die Welt gekommen. Wenn meine Tochter laufen kann, dann bekommt sie einen weissen Kaschmirhut von der Wolle der weissen…