Lage in der Mongolei - Covid-19 | Open Hearts for Mongolia

Lage in der Mongolei – Covid-19

Ja, es gibt noch andere Themen als – Corona. Und doch möchten wir auch kurz berichten, wie die die Nomaden in der Mongolei damit umgehen.

Die Mongolei hat 4700 km Landgrenze zu China. Bereits Ende Januar hat die Mongolei die Grenzen geschlossen. Bis zum heutigen Tag gibt es lediglich 36 Infizierte in der Mongolei (die meisten davon Ausländer). Auch die Schulen und Universitäten wurden früh geschlossen und ein Ausgehverbot verhängt. Auch die Nomaden haben «Online Unterricht» sofern sie Empfang haben.

Online Unterricht in der Steppe

Das sich so wenige Mongolen angesteckt haben, ist sicherlich auch darin begründet, dass ihre Körper durch ihre Nahrung und das raue Klima mehr Widerstandskräfte haben.

Generell haben die Nomaden sehr viel Ahnung von Krankheiten. Dies natürlich auch, weil sie in der Steppe oder im Hochland des Altai weit weg von jeglicher medizinischer Versorgung leben. Oft sind auch Schamanen stundenweit entfernt. Die Nomaden kannten schon immer ansteckende Krankheiten. Gab es in einer Jurte einen ernsthaft Kranken, dann zogen sie quer über die Jurtentür einen roten Stofffetzen. Das ist die nomadische Quarantäne. Die umstehenden Jurten entfernten sie bis auf Sichtweite. So konnten Sie einander aus sicherer Entfernung beobachten und auch helfen.

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