Die sprichwörtliche mongolische Kälte kam pünktlich, nämlich bereits im Oktober fiel das Thermometer unter null Grad und dort blieb es bis heute. Über die Monate November, Dezember und Januar war es sehr, sehr kalt mit bis zu -45°C nachts und tagsüber -35°C. Auch in Ulaan Baatar herrschen solche Temperaturen.
Die Nomaden schätzen das Wetter an Hand des Tierverhaltens und der Sternkonstellationen ein. Der Dezembervollmond wird von den Nomaden besonders beobachtet. Wenn der Polarstern dem Vollmond optisch sehr nahesteht, dann werden die «Neun mal Neun» weiteren Wintertage sehr kalt werden. Sehr gefürchtet sind die «Dritten Neun», da kann es so kalt werden, dass die Hörner und Schwänze von dreijährigen Rindern abfallen, sagen die Nomaden.
im Winterlager
Die Nomaden sahen sich mit einem neuen Problem konfrontiert diesen Winter. Es verschwanden Tiere von den Weiden. Vor allem grosse und fleischreiche Tiere, die Yaks, wurden gestohlen. Das ist für die Familien ein grosser Verlust und sie versuchten tagelang die verlorenen Tiere in der Weite der Altaiberge und -täler zu finden, sie fanden lediglich die Schädel. Es wird vermutet, dass mit dem Fleischverkauf Profit gemacht wird. Das war für die betroffenen Familien ein grosser Schmerz und schwerer Verlust.
Grundsätzlich lässt sich berichten, dass es den Menschen und Tieren im Altai gut geht. Den täglichen Herausforderungen des Lebens und der Natur begegnen die Nomaden schicksalshaft ergeben und doch höchst lebendig und kämpferisch. Sie können nicht ohne ihren geliebten Altai sein und der Altai wohl nicht ohne seine Tuwiner.
Die Menschen in der Hauptstadt und den Bezirksstätten sind durch die Pandemie mehr eingeschränkt als die Nomaden. Je nach Situation wird die Stadtgrenze rigoros geschlossen und nur Lebensmitteleinkäufe im Wohnviertel sind erlaubt. Die Ausgehverbote werden der Lage entsprechend dann wieder gelockert oder aufgelöst.
Im Altai bei den Nomaden ist die Situation anders, weil ja grundsätzlich nie viele Menschen zusammen.
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